Privacy Extensions IPv6: Unterschied zwischen den Versionen
Thomas (Diskussion | Beiträge) Die Seite wurde neu angelegt: „= Deaktivieren von IPv6 Privacy Extensions = == Hintergrund == Privacy Extensions (Temporary IPv6 Adressen) erzeugen regelmäßig neue, zufällige Adressen, um Tracking zu erschweren. Für Server ist dies meist unerwünscht, da Logs, Firewall-Regeln und Bindings unübersichtlich werden. Daher empfiehlt es sich, Privacy Extensions auf Servern zu deaktivieren. == Linux (Debian/Ubuntu) == === Schrittweise Anleitung === 1. Öffne die Datei '''/etc/sysctl.co…“ |
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Privacy Extensions (Temporary IPv6 Adressen) erzeugen regelmäßig neue, zufällige Adressen | Privacy Extensions (Temporary IPv6 Adressen) erzeugen regelmäßig neue, zufällige Adressen. | ||
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== Methode 2: netsh == | |||
1. Öffne eine administrative Eingabeaufforderung. | |||
2. Führe aus: | |||
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netsh interface ipv6 set privacy state=disabled store=persistent | |||
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3. Damit wird die Einstellung dauerhaft gespeichert. | |||
== Methode 3: PowerShell == | |||
1. Öffne eine administrative PowerShell-Sitzung. | |||
2. Führe aus: | |||
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Set-NetIPv6Protocol -UseTemporaryAddresses Disable | |||
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3. Neustart empfohlen. | |||
== Methode 4: Gruppenrichtlinie (indirekt) == | |||
Es existiert keine native GPO-Vorlage für Privacy Extensions. | |||
Die Einstellung kann jedoch über Gruppenrichtlinien verteilt werden: | |||
* '''Registry-GPO''': Verteile den Wert '''EnablePrivacy=0''' per Gruppenrichtlinien-Einstellungen (GPP → Registry). | |||
* '''Startskript-GPO''': Verteile ein PowerShell- oder netsh-Skript über Gruppenrichtlinien-Startskripte. | |||
== Hinweis == | == Hinweis == | ||
* Für Clients (z. B. Laptops) können Privacy Extensions sinnvoll sein. | * Für Clients (z. B. Laptops) können Privacy Extensions sinnvoll sein. | ||
* Für Serverumgebungen ist die Deaktivierung empfehlenswert, um konsistente Adressen und klare Firewall-Regeln zu gewährleisten. | * Für Serverumgebungen ist die Deaktivierung empfehlenswert, um konsistente Adressen und klare Firewall-Regeln zu gewährleisten. | ||
Aktuelle Version vom 26. November 2025, 12:34 Uhr
Deaktivieren von IPv6 Privacy Extensions (Windows)
Hintergrund
Privacy Extensions (Temporary IPv6 Adressen) erzeugen regelmäßig neue, zufällige Adressen. Für Serverumgebungen ist dies meist unerwünscht, da Logs, Firewall-Regeln und Bindings unübersichtlich werden. Es gibt mehrere Wege, die Funktion zentral oder lokal zu deaktivieren.
Methode 1: Registry
1. Öffne den Registrierungseditor (regedit). 2. Navigiere zu:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip6\Parameters
3. Erstelle oder ändere den DWORD-Wert EnablePrivacy.
* Wert = 0 → Privacy Extensions deaktiviert * Wert = 1 → Privacy Extensions aktiviert
4. Neustart des Systems erforderlich.
Methode 2: netsh
1. Öffne eine administrative Eingabeaufforderung. 2. Führe aus:
netsh interface ipv6 set privacy state=disabled store=persistent
3. Damit wird die Einstellung dauerhaft gespeichert.
Methode 3: PowerShell
1. Öffne eine administrative PowerShell-Sitzung. 2. Führe aus:
Set-NetIPv6Protocol -UseTemporaryAddresses Disable
3. Neustart empfohlen.
Methode 4: Gruppenrichtlinie (indirekt)
Es existiert keine native GPO-Vorlage für Privacy Extensions. Die Einstellung kann jedoch über Gruppenrichtlinien verteilt werden:
- Registry-GPO: Verteile den Wert EnablePrivacy=0 per Gruppenrichtlinien-Einstellungen (GPP → Registry).
- Startskript-GPO: Verteile ein PowerShell- oder netsh-Skript über Gruppenrichtlinien-Startskripte.
Hinweis
- Für Clients (z. B. Laptops) können Privacy Extensions sinnvoll sein.
- Für Serverumgebungen ist die Deaktivierung empfehlenswert, um konsistente Adressen und klare Firewall-Regeln zu gewährleisten.