Um DHCP an den IP-Telefonen zu nutzen in einem Windows Netzwerk, mit einem Windows DHCP Server, kann dies recht einfach eingerichtet werden. Durch die Einbindung der Herstellerklasse können entsprechende Parameter wie die TFTP-Einstellungen automatisiert an die Endgeräte verteilt werden.
= 🧱 Alcatel Einstellungen DHCP Server =
Die Herstellerklassen sind nötig, damit der DHCP-Server weiss welche Geräte welche DHCP Optionen erhalten und nicht Wahllos an Fremdgeräte verteilt werden.
== 🎯 Ziel ==
Diese Seite beschreibt, wie IP-Telefone und DECT-Sender von Alcatel in einem Windows-Netzwerk über den DHCP-Server automatisch konfiguriert werden können. Durch die Einbindung von Herstellerklassen lassen sich gezielt DHCP-Optionen wie TFTP-Server und Startdatei an die richtigen Geräte verteilen – ohne dass Fremdgeräte diese Einstellungen erhalten.
== 🔍 Herstellerklassen ==
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|+Alcatel Herstellerklassen
|+ Alcatel Herstellerklassen
!Gerätetyp
! Gerätetyp !! Herstellerklasse
!Herstellerklasse
|-
|-
|IP-Telefone
| IP-Telefone || alcatel.noe.0
|alcatel.noe.0
|-
|-
|DECT-Sender XBS
| DECT-Sender XBS || alcatel.ipxbs.0
|alcatel.ipxbs.0
|}
|}
Für die Einbindung müssen auch die Optionen bekannt sein die gesetzt werden müssen:
== 🧩 DHCP-Optionen ==
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|+Optionen DHCP
|+ DHCP Optionen für Alcatel-Geräte
!Option
! Option !! Bezeichnung !! Dateneingabe
!Bezeichnung
!Dateneingabe
|-
|-
|066
| 066 || Hostname des TFTP-Servers || IP-Adresse der Telefonanlage
|Hostname des TFTP-Servers
|IP Adresse der Telefonanlage
|-
|-
|067
| 067 || Name der Startdatei || lanpbx.cfg
|Name der Startdatei
|lanpbx.cfg
|}
|}
Mit den vorhandenen Daten können nun im Windows DHCP-Server die Einstellungen gesetzt werden. Dazu muss nun folgendes eingestellter werden.
== Erstellen der Herstellerklasse ==
== 🛠 Herstellerklasse erstellen ==
DHCP Server IPV4 - > rechte Maustaste -> Herstellerklasse definieren.
Im DHCP-Manager unter IPv4 → Rechtsklick → „Herstellerklasse definieren“.
Danach in den Herstellerklassen die beiden Klassen hinzufügen.
Im Dialog „Neue Klasse“:
* Eindeutigen Namen vergeben, z. B. „Alcatel IP-Telefon NOE“
* Beschreibung optional
* Im weißen Feld bei „ASCII“ den Wert <code>alcatel.noe.0</code> eingeben
[[Datei:Neue klasse.jpg|ohne|mini|333x333px]]
[[Datei:Neue klasse.jpg|ohne|mini|333x333px]]
Hinzufügen -> und der Klasse einen eindeutigen Namen geben, z. B. Alcatel IP-Telefon NOE und eine Beschreibung (optional). Danach kann im weissen Fenter auf der höhe von ASCII der Wert alcatel.noe.0 eingebeben werden. mit OK speichern. Wenn man noch XBS DECT Sender hinzufügen möchte, einfach eine weitere Klasse hinzufügen mit den ensprechenden Parameteren. Das ganze schleissen und die Herstellerklassen sind angelegt.
== Erstellen der Optionen in den Richtlinien ==
Für DECT-Sender (XBS) analog vorgehen mit <code>alcatel.ipxbs.0</code.
Damit nun die Telefone oder DECT Sender ihre entsprechenden Optionen über DHCP erstlaten, müssen nun Richtlinien angelegt werden. Dazu rufen wir nun unter IPV4 -> Bereich -> Richtlinien (rechte Maustaste "Richtlinie erstellen" den Konfigurationsassistenten für DHCP-Richtlinen auf.
Nach dem Speichern sind die Herstellerklassen angelegt.
== 📑 DHCP-Richtlinien erstellen ==
Damit die Geräte ihre Optionen erhalten, müssen Richtlinien erstellt werden:
Im DHCP-Manager unter IPv4 → Bereich → Richtlinien → Rechtsklick → „Richtlinie erstellen“
Einen eindeutigen Name für die Richtline eingeben und eine Beschreibung der Richtline (optional). Danach auf Weiter >
== 🧨 Fehlersuche & Stolperfallen ==
* Herstellerklasse wird ignoriert → ASCII-Wert falsch eingegeben oder Leerzeichen am Ende
* Option 066/067 wird nicht übernommen → Richtlinie nicht korrekt zugewiesen oder falscher Bereich
* DECT-Sender erhalten keine Konfiguration → Herstellerklasse <code>alcatel.ipxbs.0</code> fehlt oder nicht aktiv
* DHCP-Server reagiert nicht → Nicht autorisiert in Active Directory oder Dienst nicht gestartet
== 🧾 Hinweis ==
Diese Seite entstand durch praktische Tests und langes Herumprobieren. Sie soll anderen helfen, ähnliche Probleme schneller zu lösen – besonders in deutschsprachigen Umgebungen, wo Dokumentation oft fehlt oder unvollständig ist.
Diese Seite beschreibt, wie IP-Telefone und DECT-Sender von Alcatel in einem Windows-Netzwerk über den DHCP-Server automatisch konfiguriert werden können. Durch die Einbindung von Herstellerklassen lassen sich gezielt DHCP-Optionen wie TFTP-Server und Startdatei an die richtigen Geräte verteilen – ohne dass Fremdgeräte diese Einstellungen erhalten.
🔍 Herstellerklassen
Alcatel Herstellerklassen
Gerätetyp
Herstellerklasse
IP-Telefone
alcatel.noe.0
DECT-Sender XBS
alcatel.ipxbs.0
🧩 DHCP-Optionen
DHCP Optionen für Alcatel-Geräte
Option
Bezeichnung
Dateneingabe
066
Hostname des TFTP-Servers
IP-Adresse der Telefonanlage
067
Name der Startdatei
lanpbx.cfg
🛠 Herstellerklasse erstellen
Im DHCP-Manager unter IPv4 → Rechtsklick → „Herstellerklasse definieren“.
Herstellerklassen definieren
Im Dialog „Neue Klasse“:
Eindeutigen Namen vergeben, z. B. „Alcatel IP-Telefon NOE“
Beschreibung optional
Im weißen Feld bei „ASCII“ den Wert alcatel.noe.0 eingeben
Für DECT-Sender (XBS) analog vorgehen mit alcatel.ipxbs.0</code.
Nach dem Speichern sind die Herstellerklassen angelegt.
📑 DHCP-Richtlinien erstellen
Damit die Geräte ihre Optionen erhalten, müssen Richtlinien erstellt werden:
Im DHCP-Manager unter IPv4 → Bereich → Richtlinien → Rechtsklick → „Richtlinie erstellen“
Im Assistenten:
Eindeutigen Namen vergeben
Beschreibung optional
Herstellerklasse auswählen
Optionen 066 und 067 setzen
🧨 Fehlersuche & Stolperfallen
Herstellerklasse wird ignoriert → ASCII-Wert falsch eingegeben oder Leerzeichen am Ende
Option 066/067 wird nicht übernommen → Richtlinie nicht korrekt zugewiesen oder falscher Bereich
DECT-Sender erhalten keine Konfiguration → Herstellerklasse alcatel.ipxbs.0 fehlt oder nicht aktiv
DHCP-Server reagiert nicht → Nicht autorisiert in Active Directory oder Dienst nicht gestartet
🧾 Hinweis
Diese Seite entstand durch praktische Tests und langes Herumprobieren. Sie soll anderen helfen, ähnliche Probleme schneller zu lösen – besonders in deutschsprachigen Umgebungen, wo Dokumentation oft fehlt oder unvollständig ist.