Privacy Extensions IPv6

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Deaktivieren von IPv6 Privacy Extensions

Hintergrund

Privacy Extensions (Temporary IPv6 Adressen) erzeugen regelmäßig neue, zufällige Adressen, um Tracking zu erschweren. Für Server ist dies meist unerwünscht, da Logs, Firewall-Regeln und Bindings unübersichtlich werden. Daher empfiehlt es sich, Privacy Extensions auf Servern zu deaktivieren.

Linux (Debian/Ubuntu)

Schrittweise Anleitung

1. Öffne die Datei /etc/sysctl.conf mit einem Editor. 2. Ergänze folgende Zeilen:

  
  net.ipv6.conf.all.use_tempaddr = 0
  net.ipv6.conf.default.use_tempaddr = 0
  

3. Änderungen laden:

  
  sudo sysctl -p
  

4. Neustart des Systems sicherstellen, damit die Einstellung dauerhaft aktiv ist.

Werte

  • 0 = Privacy Extensions deaktiviert
  • 1 = aktiviert, aber nicht bevorzugt
  • 2 = aktiviert und bevorzugt

Windows Server

Schrittweise Anleitung

1. Öffne den Registrierungseditor (regedit). 2. Navigiere zu:

  
  HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip6\Parameters
  

3. Erstelle oder ändere den DWORD-Wert EnablePrivacy.

  * Wert = 0 → Privacy Extensions deaktiviert
  * Wert = 1 → Privacy Extensions aktiviert

4. System neu starten, damit die Änderung wirksam wird.

Hinweis

  • Für Clients (z. B. Laptops) können Privacy Extensions sinnvoll sein.
  • Für Serverumgebungen ist die Deaktivierung empfehlenswert, um konsistente Adressen und klare Firewall-Regeln zu gewährleisten.